| | 25
cm Dobson (F/4.8)
Fotos anklicken für grössere
Ansicht!
|
|
|
Der
25 cm Dobson auf dem Gurnigelpass (1600 Meter). Im Hintergrund ist die
Gantrischkette zu sehen (Ende August 2005). Jetzt müssten sich nur noch
die Wolken verziehen! |
|
Ein 25 cm Dobson ist meines Erachtens das grösste
Teleskop, das noch problemlos mit einem geschlossenen Volltubus
gebaut werden kann und trotzdem sehr transportabel bleibt - eine
entsprechende Konstruktion vorausgesetzt. Der Tubus
meines 25 cm F/4.8 Dobson wiegt denn auch nur 15 Kilogramm - ein Gewicht also,
dessen Transport man sich bei schönem Himmel nicht zweimal überlegt. Das
Rohr könnte zudem zwecks Erzielung noch kompakterer Transportmasse in zwei Teile
getrennt werden, was sich bis heute allerdings noch nie als notwendig
erwiesen hat.
|
|
Der im Jahr 2002 erbaute Tubus besteht aus 8 mm
dickem Buchensperrholz. Einzig an den Befestigungspunkten der Höhenräder
ist der Tubus punktuell verstärkt mit einer weiteren Schicht 8 mm
Sperrholz. Die Gleitlager bestehen aus Ebony-Star-Formica
(Küchenabdeckmaterial) und Teflon. Der Crayford Auszug (Marke
Feathertouch von Starlight Instruments) weist eine Grob- und eine
Feinverstellung auf - letztere mit einem Untersetzungsverhältnis von
1:10. Der Sucher ist ein halbierter Fujinon 7x50 Feldstecher, was
seitenrichige und aufrechtstehende Sucherbilder von ansprechender
optischer Qualität ergibt. Die Hauptspiegelzelle weist eine
18-Punkt-Auflage auf, womit dem 2.5 cm dicken Hauptspiegel sicher nichts
zustossen kann. Die Haupt- und Fanspiegelzelle, die Spinne sowie der
Fangspiegel stammen von der deutschen Firma Teleskop-Service.
|
|
Damit kommen wir zum Kernstück des Teleskops -
den Hauptspiegel. Er stammt von der noch wenig bekannten Firma ATC (Astro
Telescope Company) in Prerov, Tschechien. Der Firmenbesitzer, Jaromir Holubec
hat mit diesem 25 cm Parobolspiegel aus Borosilikat-Glas wirklich ein
Meisterstück abgeliefert. Bis jetzt hat der Sterntest kaum Unterschiede
zwischen extra- und intrafokalen Beugungsscheibchen gezeigt. Der Spiegel
ist sicher besser als Lambda/6, womit er sich auch sehr gut für die
anspruchsvolle Planetenbeobachtung eignet, zumal der Fangspiegel nur einen
Durchmesser von 4.6 cm aufweist und damit nur minimal (ca. 19%)
obstruiert.
|
|